Unser Stamm
Gruppen
Meute Schneewölfe
Hallo, wir sind die Meute, die Jüngsten im Stamm!
Wir sind Jungen und Mädchen im Alter von sechs bis zehn Jahren. Jeden Freitag treffen wir uns
zur Gruppenstunde auf unserem schönen Gelände. Hier singen und basteln wir, spielen tolle Spiele
und können uns einfach mal richtig austoben. Wir erkunden unser Einsiedelwäldchen, bauen Höhlen,
pressen Apfelsaft mit den Äpfeln vom Gelände, werkeln in der Kupferschmiede und vieles, vieles
mehr. Wir haben Spaß dabei, die Natur zu erkunden, neue Dinge zu lernen und schon eigene Aufgaben
zu übernehmen. Unser Erkennungszeichen ist das gelbe Halstuch und der Wolfskopf.
Hast Du auch Lust Teil unseres Abenteuers zu werden? Dann komm einfach Freitags von 16:30 – 18:00 Uhr zum Schnuppern vorbei! Du kannst uns vorher auch unter info@graue-drachen.de kontaktieren, dann können wir erste Fragen beantworten.
Sippe Polarwölfe
Hey, wir sind die Sippe Polarwölfe!
Wir sind Jungs und Mädels aus den Jahrgängen 2006 bis 2008. Einmal pro Woche treffen wir uns im
Einsiedel für unsere Gruppenstunde. Dabei stehen Spiele, Spaß und Kochen im Vordergrund. Wir
lieben es, auf Fahrt zu gehen und gemeinsam unterwegs zu sein!
Was Pfadfinder für uns bedeutet und was uns am meisten gefällt:
- „Abenteuer, Feuer, Schnitzeljagd und mein Halstuch“
- „Besonders die Lager und die Spiele in unserer super, duper, mega tollen Holzjurte“
- „Jede Woche mit meinen Freunden etwas in der Natur zu machen und Spiele zu spielen“
- „Holz hacken und an unserem Baumhaus zu bauen“
Sippe Phönix
Hallo, wir sind die Sippe Phönix. Uns gibt es seit 2015 und wir bestehen aus 2 Mädels und 12 Jungs. Ein Mal pro Woche treffen wir uns in unserem Stammesheim und üben uns in Pfadfindertechniken wie Kochen, Knoten, Zeltbau und Feuer machen. Der Spaß kommt hierbei natürlich nie zu kurz.
Neben zahlreichen Wochenendfahrten, waren unsere größten Erlebnisse die Teilnahme am Bundeslager in 2017 (bei welchem sich rd. 5000 Pfadfinder /-innen aus ganz Deutschland nördlich von Berlin trafen), sowie unsere erste Großfahrt in diesem Jahr nach Mecklenburg-Vorpommern, als wir 10 Tage per Kanu die Seenplatte erkundeten. Vereinzelt übernehmen wir nun auch Verantwortung im Stamm und werden alsbald auch Pfadfinder-Fortbildungen für zukünftige Gruppenführer besuchen.
Runde Falken
Hallo erstmal, wir sind die Falken. Genauer gesagt sind wir Ben, Dennis, Fipsi, Leonie, Louis, Malte, Marius und Niclas.
Manchmal treffen wir uns am Wochenende, um durch die Wetterau zu wandern oder im Stammesheim zu übernachten. Unser jährliches Highlight ist die Großfahrt, das ist eine zweiwöchige Tour, auf der wir z.B. wandern oder Kanu fahren und dabei an geilen Orten zelten. Zum Beispiel waren wir an der Mecklenburgischen Seenplatte, bei Kassel mit fast 5.000 anderen Pfadfinder*innen zelten, in der Hardangervidda in Norwegen und auf dem World Scout Jamboree in Japan.
Wir alle sind in der Stammesarbeit beteiligt, gestalten, planen und verändern unseren Stamm gemeinsam. Außerdem sind wir als Meuten- beziehungsweise Sippenführungen aktiv.
Gelände
Zwischen Burg-Gräfenrode und der Nidda liegt unser Stammesgrund, den wir „Einsiedel“ nennen. Der Name geht auf das langegezogene Waldstück zurück, an dessen südlichen Ende unser Grundstück liegt. Das Waldstück wiederum trägt diesen Namen wahrscheinlich aus historischen Gründen: Im 11. Oder 12. Jahrhundert residierten in einer Wasserburg am nordöstlichen Ende des Waldstücks das Adelsgeschlecht der „von Carben“. Für das geschulte Auge sind die Reste der Burg wohl noch sichtbar, wir haben bisher aber nichts entdecken können. Der Legende nach zog ein Mitglied des Adelsgeschlechtes im 16 Jahrhundert von Burg-Gräfenrode in die alte Burgruine, um fortan dort als „Einsiedler“ zu leben.
Der weitaus größere Teil des Einsiedelwaldes nördlich des Zufahrtfeldweges gehört heute dem Baron von Assenheim. Hier befindet sich unter anderem ein alter jüdischer Friedhof, auf dem von Mitte des 19. Jahrhunderts bis 1928 Mitglieder der ehemaligen jüdischen Gemeinde in Burg-Gräfenrode beigesetzt wurden.
„Unser“ Teil des Waldes hat seine eigene Geschichte: Bis in die 1970er Jahre wurde der Bereich als Mülldeponie genutzt. Nach der Stilllegung übergab die Stadt Karben das Areal den Pfadfindern mit dem Auftrag der Renaturierung. Diesem kam unser Stamm in den folgenden Jahrzehnten nach. Tonnen von Müll wurden entsorgt, Bäume und Büsche gepflanzt, außerdem schuf der Stamm sich eine eigene Infrastruktur mit Holzjurte, Feuerstelle, Holzschuppen anderen Dingen, um das Gelände für Gruppenstunden und Zeltlager nutzbar zu machen.
Heute sind von der Müllkippe nur noch die terrassenartigen Aufschüttungen zu erkennen, auf denen ein idyllischer Platz entstanden ist. Ein paar Impressionen seht ihr hier:
Quellen:
wikipedia.org/wiki/Burg-Gräfenrode
wikipedia.org/wiki/Carben_
Holzjurte
Unsere gemütliche und rustikale „Holzjurte“ ist das Herz des Grundstücks. In ihr können bis zu 20 Personen schlafen. Außerdem gibt es eine kleine Küche und den Ofen namens „Bruno“, der es im Winter und nachts schön warm macht. Im Kerzenschein entsteht eine gemütliche Atmosphäre für ausgedehnte Kaminabende.
Seit dem Jahr 2018 erzeugen wir mit selbst angebrachten Photovoltaik-Panels unseren eigenen Strom um unsere Holzjurte zu beleuchten.
Geschichte
Die Jugendbewegung und die Pfadfinderei sind stets im Wandel… Junge Kinder & Jugendliche kommen dazu, älter werdende junge Erwachsene widmen sich anderen Dingen und lassen die Pfadfinderei als prägendes Teil ihrer Geschichte hinter sich. Während dieser intensiven Zeit zählt für alle nur das hier und jetzt… Auf Fahrt gehen, Lager erleben, Gitarren und Freunde am Lagerfeuer… – und das ist richtig so. Kaum einer beschäftigt sich damit, alles aufzuschreiben und die Stammesgeschichte fein säuberlich zu dokumentieren. Deswegen ist auch die Erinnerung der Grauen Drachen recht „lückenhaft“. Wir haben uns dazu entschlossen, dass, was wir wissen hier zu präsentieren… Mit Mut zur Lücke und einigen Fragezeichen, aber vielleicht findet sich ein alter Wegefährte, der etwas beitragen kann?
Irgendwann, um 1973 herum, entstand aus den Grauen Adlern aus Petterweil heraus eine neue Pfadfindergruppe in Karben. Der Name der Aufbaugruppe im damaligen Bund der Pfadfinder war „Die Wikinger“. Die ersten Gruppenstunden wurden in der Uhlandstraße bei einer Privatperson abgehalten. Die Stammesführung hatte in dieser Zeit Wolf. Ab etwa 1977 erhielt der Stamm einen Gruppenraum im Degenfeldschen Schloss in Karben, der fortan einige Jahre genutzt wurde. Irgendwann in dieser Zeit wurde die Müllkippe bei Burg-Gräfenrode geschlossen und fortan den Pfadfindern zur Renaturierung übergeben. 1979 wurde ein Förderverein gegründet, um die Stammesarbeit zu unterstützen und den Bau der Holzjurte zu finanzieren, welche 1984 eingeweiht wurde. Um sich auf den Bau des Holzzeltes konzentrieren zu können, übergab Picasso die Stammesführung an Zuli. Michael, Christoph und Maus waren seine Nachfolger. In den 90ern mussten wir leider den Raum im Schloss abgeben und übernahmen die „alte Bücherei“ in Burg-Gräfenrode als Gruppenraum, den wir heute noch nutzen. Schwierige Zeiten brachen ab Mitte der 90er über den Stamm herein: Streitigkeiten, Mitgliederschwund, fehlender Nachwuchs für Gruppenleitungen, Einbrüche und Vandalismus auf dem Gelände zerrten an den Nerven. Obelix zeigte Hartnäckigkeit als Stammesführer, hielt den Stamm am Leben und führte uns ins neue Jahrtausend. 2008 wiederum übergab Obelix den Staffelstab an Patrick, der ihn neun lange Jahre behielt. In dieser Zeit fruchtete die „Aufbauarbeit“ der Jahrtausendwendejahre und wir konnten wieder langsam wachsen. Alte Baustellen wurden nach und nach bearbeitet. Im Sommer 2009 fand ein Ehemaligentreffen statt, zu dem etwa 50 Personen aus dem ganzen Bundesgebiet anreisten und nach wie vor Textsicherheit am Lagerfeuer bewiesen. Im Zuge dessen konnte der ein oder andere Erbauer der Holzjurte dafür gewonnen werden, bei der Dachsanierung im gleichenJahr mit anzupacken. 2016 übergab Patrick sein Amt an Gnom, der nun die Geschicke des Stammes führt.
Graue Drachen um die Welt
1977 | Bundeslager „Regenbogen“ in Kirchberg |
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1981 | Bundeslager „Windrose“ in Westernohe |
1983 | Großfahrt nach Frankreich/St. Ègréve |
1985 | Bundeslager „Wasser Wolken Wind“ Haselünne |
1987 | Landesfahrt nach Norwegen |
1989 | Bundeslager „Fabula“ in Furth im Wald |
1990 | „Chamboree 90“ in Cheshire/England |
1991 | Großfahrt nach Schweden |
1993 | Bundeslager „Über den Horizont“ in Friedeburg |
1994 | Großfahrt nach Schweden |
1996 | Großfahrt Normandie/Frankreich |
1997 | Bundeslager „Wegzeichen“ in Cottbus |
1998 | „Chamboree 98“ in Cheshire/England |
2000 | Bundesfahrt nach Polen |
2001 | Bundeslager „Globalis“ in Westernohe |
2004 | Großfahrt mecklenburgische Seenplatte |
2005 | Bundeslager „Vineta“ in Almke/Wolfsburg |
2007 | Stammesfahrt Bretagne/Frankreich |
2009 | Bundeslager „Seitenweit“ in Buhlenberg |
2010 | Bezirksfahrt nach Schottland |
2011 | 2 Graue Drachen auf dem Jamboree in Schweden |
2012 | Großfahrt mecklenburgische Seenplatte |
2013 | Bundeslager „Weitwinkel“ in Immenhausen |
2014 | Stammesfahrt Hardangervidda/Norwegen |
2015 | 3 Graue Drachen auf dem Jamboree in Japan |
2016 | Großfahrt nach Rumänien |
2017 | Bundeslager „Estonteco“ in Großzerlang |
2017 | Alpenüberquerung |
2018 | Großfahrt mecklenburgische Seenplatte |
2018 | RR-Fahrt nach Island |
2019 | Landesfahrt nach Ungarn |